Am 17. November findet die 12. Siegener Afrika Tagung statt. Dieses Jahr widmet sich die Konferenz der unrechtmäßigen Behandlung von Wirtschaftsflüchtlingen als Flüchtlinge 2. Klasse:
Das Thema Wirtschaftsflüchtlinge nimmt seit Längerem einen herausragenden Platz im politischen und medialen Diskurs über die „Flüchtlingskrise“ ein. Vor allem von rechtspopulistischen Bewegungen wird das Thema instrumentalisiert für Angriffe auf Geflüchtete aus afrikanischen Ländern. Es wird nicht hinterfragt, was diese Geflüchteten dazu bewogen hat, den langen und gefährlichen Weg nach Europa auf sich zu nehmen.
Die diesjährige Afrika-Tagung greift diese Frage auf und befasst sich mit den Fluchtursachen. Es wird auf die strukturellen Probleme eingegangen, deren Wurzeln nicht nur im Heute liegen, sondern teilweise bis weit in die koloniale Vergangenheit reichen.
Ressourcenhunger ausländischer Investoren, unfaire Welthandelsbedingungen, verfehlte Entwicklungs-politik und Klimawandel sind einige der Gründe, die zu einer Verschlechterung der Lebensbedingungen für viele Menschen in afrikanischen Länder geführt haben.
Die Teilnehmenden erhalten einen Einblick in die Thematik und die Möglichkeit zur Diskussion mit Expert*innen und Betroffenen.
17.11.2018, 10-19 Uhr
VHS Siegen, Krönchencenter, Markt 25,
Siegen-Oberstadt