Editorial
Liebe Leser*innen,
wir freuen uns über Ihr Interesse an der mittlerweile 17. Ausgabe der MiGazette.
Der Sommer ist eingezogen ins Siegerland, und mit ihm weht ein lauer Wind der Veränderung bei der MIGazette, sowohl inhaltlicher als auch personeller Veränderungen.
In den vergangenen Monaten musste sich unser Team gleich von drei engagierten Mitarbeiterinnen verabschieden: Emetullah Hokkaömeroglu (ehem. AWO-Kreisverband Siegen-Wittgenstein) und Gül Ditsch (ehem. VAKS Siegen e.V.) haben sich aus dem Berufsleben verabschiedet, Lisa Höfer (ehem. Caritasverband Siegen-Wittgenstein) und Anna Butzek (ehem. Diakonie Südwetsfalen) treten jeweils eine neue Aufgabe mit anderem beruflichen Schwerpunkt an. Allen vieren wünschen wir viel Glück auf ihrem weiteren Weg!
Was uns besonders freut: Die direkte Nachfolgerin Hanna Prentki (AWO) ist unmittelbar ins Team nachgerückt, außerdem dürfen wir Lisa Bieker (Caritas) neu in unseren Reihen begrüßen. Dies zeigt, dass die Arbeit der MIGazette nach wie vor einen hohen Stellenwert bei den einzelnen Einrichtungen hat und bestärkt uns in unserer Arbeit.
Die neue Ausgabe, die Sie heute in den Händen halten, erscheint fast pünktlich zur Europawahl, bei der rechtspopulistische Parteien bedrohlich hohe Ergebnisse erzielt haben. Leider geht dieser Trend mit einem weiteren Trend einher: In der Integrationsarbeit werden (trotz hoher Einwanderungszahlen) Gelder massiv gekürzt. Unser Spezialthema zu diesem politischen Armutszeugnis findet sich unter dem Titel „Erosion der Integrationsinfrastruktur“ auf Seite 7.
Umso wichtiger ist es, dass, entgegen diesen beiden Trends, bürgerliches Engagement gegen Rassismus und für Integration einen deutlichen Aufwärtstrend erfährt. So freut es uns, dass in Siegen erneut zahlreiche Programmpunkte zu den internationalen Wochen gegen Rassismus geboten wurden. Einen Überblick hierzu finden Sie auf den Seiten 8 bis 10. Auch die Beteiligung beim Freundschaftsfest (S. 26-17) war sehr erfreulich und die Einreichung von Programmpunkten zu den interkulturellen Wochen im September sind es ebenso.
Diejenigen von Ihnen, die sich mit Integration einmal genauer beschäftigen wollen, haben mit zwei Ausstellungen (Seite 20-23) aktuell eine sehr gute Gelegenheit dazu.
Denjenigen von Ihnen, die mit Populismus aufräumen wollen, sei ein Blick in den Klischee-Basar (S. 34-35) empfohlen. Und wer einmal seinen kulinarischen Horizont erweitern möchte, dem sei das Rezept für aramäische Linsensuppe, die im Anschluss zu Balloh verarbeitet wird (S. 33), ans Herz gelegt.
Damit Sie uns alle in Zukunft noch besser erreichen können, haben wir unsere Adressliste auf Stand gebracht und die Kategorien etwas übersichtlicher gestaltet. Im Impressum finden Sie zudem auch direkte Kontaktmöglichkeiten zu jedem Redaktionsmitglied. Sollten Sie in Zukunft Themenwünsche oder Rückfragen zu Beiträgen haben, zögern Sie also nicht, uns zu kontaktieren.
Wir wünschen Ihnen allen einen guten Sommer!
Ihr Redaktionsteam
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